2005/44' DVD
ein verspieltes queer_voodoo_trash_märchen über die sehnsüchte im alltag verschiedener wesen.
der film möchte unter anderem dazu anregen, die selbstverständlichkeiten genormter geschlechterstereotypen in ihrer gesellschaftlichen funktion wahrzunehmen, zu hinterfragen und aufzubrechen.
er will aber auch die zuschauer_in antreiben und inspirieren andere realitäten neben der „realität“ zu enthüllen, sowie einen queeren d.h offenen, kritischen blick auf die gesellschaft zu werfen und nicht zuletzt die sinne für die poesie des lebens zu öffnen.
text: baboon&hermes
du kannst den film ausleihen über info@suendikat.ch. |
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13. juli 2012
jonathan caouette | USA 2003| 88' E/d
„Der virtuose montierte Film verlangt dem_der Zuschauer_in viel ab, belohnt aber mit vielschichtigen Einblicken in eine verletzte Psyche und deren Selbsttherapie mit Hilfe des Films sowie mit einer Familiengeschichte, wie sie eindringlicher kaum erzählt werden kann. Ein fast an David Lynch erinnernder Blick auf die amerikanische Gesellschaft.“
12. august 2011
nächtlicher flimmer mit parts aus evelyn rüsseler queer miniature series
und der witzigen hot_trash produktion vom queermisja collective warschau
In a totalitarian society people are feed with pills, but two brave men refuse to take them any longer. What is going to happen? Will they survive or die in pain? This collaborative project deconstructs the polish cult film Sexmission (1984, by Juliusz Machulski) - queering the storyline and discovering that the earth is not flat.
von sandra schäfer und elfe brandenburger
eine lehrerin, die auch schaupielerin ist, eine mädchen - theatergruppe in kabul, polizistin, die nebenberuflich als action - regisseurin arbeitet, eine aktivistin der organisation RAWA → revolutionary association ot the women of afghanistan, die für die radikale trennung von staat und religion eintritt und malek_a die als junge lebt, um arbeiten zu können - die protagonist_innen von passing the rainbow
dokumentarische szenen aus dem alltagsleben afghanischer frauen wechseln mit inszenierten passagen. entscheidend war die zusammenarbeit in afghanistan: die protagonist_innen wirken als deutliches korrektiv des westlichen blickes. es geht um rollentausch und setzung von handlungsspielräumen.
der bezug auf filme der afghanischen filmgeschichte, die wie spiegelungen auftauchen, macht wechselwirkungen und widersprüche zwischen bilder und realen lebensbedingungen sichtbar. gleichzeitig zeichnet sich damit eine weitere ebene ab: der entstehungsprozess von repräsentation. passing der rainbow ist ein film, der szenen aus dem alltag der darstellerinnen inszeniert, geschlechterverhältnisse reflektiert und handlungsräume in der fiktion öffnet.
28. januar 2011
Claudio Cipelletti | Italien 2008 | 94' | I/e
Ein exemplarisches Doku, differenzierend und berührend, über Eltern von Lesben/Schwulen und deren Heteronormativität, in Italien.der Film zeigt den Prozess, den Mütter und Väter durchlaufen, vom Moment des Coming Outs des Kindes über Ablehnung, Trauer, Zweifel an der eigenen Erziehung bis hin zur begeisterten Teilnahme am CSD in Rom.
30. juli 2010
Lizzie Borden | USA 1983 | 80' | E
Dieser lesbisch-feministische Klassiker kreiert ein imaginäres New York, zehn Jahre nach der sozialistischen Revolution. Auch in diesem alternativen Amerika sind Frauen von Unterdrückung und Gewalt betroffen. Im Untergrund beginnen sie sich zu organisieren - doch je nach Herkunft und Identität bilden sich verschiedene Gruppen, die sehr unterschiedliche Ideen davon haben, was zu verändern sei und wie.
Lizzie Borden gelingt mit diesem Film ein kleines Kunststück - er ist beides: Dokument und Utopie zugleich. Er geht aus von der feministischen Bewegung und ihren Strukturen während der 1970er Jahre, und blickt insofern zurück. Aber er wagt auch einen Ausblick auf eine Zukunft, in der sich Frauen trotz ihrer kulturellen, sozialen, ethnischen und sexuellen Unterschiede für ihre Ziele gemeinsam engagieren.
As filmmaker Lizzie Borden says, „The film is really about a war of words. The film is about how the languages of groups are so different and that no group should be allowed to lose the right to define itself through language. … Basically, what I was trying to do was make a film that was narrative but not narrative in any way that an audience could find escapist. I wanted the focus of the film on the media and the language.“
„Lizzie Borden: Artist and Art Critic,“ interview with Ariel Bock, Marion Cajori, and Kathleen Mooney, in Interviews with Women in the Arts (New York), Part 1, 1974.
„An Interview with Filmmaker Lizzie Borden,“ interview with Anne Friedberg, in Women and Performance (New York), 1984.
„ Labor Relations,“ interview with Lynne Jackson, in Cineaste (New York), 1987.
„Interview with Lizzie Borden,“ interview with Scott MacDonald, in Feminist Studies (New York), Summer, 1989.
Maslin, Janet, „ Born in Flames : Radical Feminist Ideas,“ in New York Times , 10 November 1983.
Hall, Carla, „Shadows & Art at the Fringe: Lizzie Borden and Her Unconventional Working Girls ,“ in Washington Post , 22 March 1987.
Maslin, Janet, „Trying to Set a Trap for a Serial Rapist,“ in New York Times , 26 January 1992.
Thomas, Kevin, „ Erotique : Sexy Tales from Three Female Filmmakers,“ in Los Angeles Times , 20 January 1995.
23. april 2010
Oliver Tolmein, Bertram Rotermund | Deutschland 2001 | 62' | D
Für Ärzte ist Intersexualität eine Krankheit, die sie behandeln wollen. Die Betroffenen werden durch die Eingriffe aber nicht geheilt, sondern von frühester Kindheit an traumatisiert. Denn Zwitter sind nicht und fühlen sich nicht krank - sie fordern Anerkennung. Eines von 2000 Kindern wird ohne eindeutige Geschlechtsmerkmale geboren. In den westlichen Industriegesellschaften ist die Existenz von Zwittern aber ein Tabu: Dass es nur zwei Geschlechter gibt, Männer und Frauen, ist eine der grundlegenden gesellschaftlichen Normen, die nicht in Frage gestellt wird. Im Gegenteil: Auch heute werden schwerwiegende und irreversible chirurgische Eingriffe an den Genitalien von Kleinkindern vorgenommen, um sie einem der beiden Geschlechter anzupassen.
In „Das verordnete Geschlecht“ geht es um die Geschichte von Zwittern - aber auch um die weiterreichende gesellschaftliche Bedeutung, die es hat, dass die Gesellschaft nur die Existenz von zwei Geschlechtern anerkennen will. Michel Reiter, der zum Mädchen gemacht wurde, und Elisabeth Müller, die genetisch, aber nicht hormonell, ein Mann ist, erzählen welchen Preis sie dafür zahlen mussten, dass die Vorstellung der Gesellschaft von Normalität erhalten bleiben. Weil ihre Eltern und die Ärzte nicht offen mit ihnen darüber sprachen, dass sie Zwitter sind, lebten sie jahrelang mit dem traumatisierenden Gefühl, irgendwas an ihnen sei schrecklich falsch. Wie andere Zwitter musste Michel Reiter schwere chirurgische Eingriffe erdulden, um dem Geschlecht zu entsprechen, das ihm verordnet worden war.
Heute leben Elisabeth Müller und Michel Reiter offen als Zwitter. Michel Reiter hat ein Gerichtsverfahren angestrengt, um zu erreichen, dass auch amtlich anerkannt wird, dass es nicht nur zwei Geschlechter gibt. Ihm kommt es dabei nicht so sehr auf die Eintragung in seinen Pass ein. Wenn Zwitter als Zwitter anerkannt werden, so hofft er, werden auch die verstümmelnden geschlechtszuweisenden Operationen nicht mehr stattfinden dürfen. Der Film kontrastiert diese beiden Geschichten mit den Erzählungen von Juristen, Eltern und Ärzten, die meinen, dass es für intersexuelle Kinder das beste sei, frühzeitig operiert zu werden, weil sie sonst als Außenseiter aufwachsen würden. „Das verordnete Geschlecht“ ist ein Dokumentarfilm über Geschlechter- und Körperpolitik. Er zeigt wie gewalttätig sich der Zwang normal zu sein und die Logik des „Ist es nicht das Eine, muss es das Andere sein“ auswirken kann. Der Film plädiert dafür, dass in der Gesellschaft nicht Normalität und das Denken in einfachen Alternativen die Leitlinie ist, sondern Unterschiedlichkeit anerkannt und Gleichbehandlung sichergestellt wird.
4. april 2008
Jean-Paul Fargier | Frankreich 2007 | 50' | F/d
Ein ehemaliges Laster, hat sich etabliert. Eine kleine Kultur-Geschichte des Vergnügen mit sich selbst.
10. februar 06
carolina, grrRebelsoul u. sündikat | CR/CH/USA 2004 | 20' | E
ein queerliges sightseeing in zureich mit einem gewissen sex-appeal. prädikat wertvoll.
Sündikat FilmFormat und Sea präsentieren
Sea-Flavour: Cinammon, Citro, Plum & Benzin
Filme:
Kori Klima/ ca 4min/ dv/D 2003 ein film über ganz alltägliche diskriminierung und einem ungewöhnlichen ausgang?
Simone Bennett; Vera Stiphout /ca. 1:20min
Claudia Sàrkàny, Harriet Fleuriot/ 4min/ 2004
a bgirl-movie, Jee Nice aka Jeannette Petri/ 2:40 min/dv/ D 2005
„rock it“ is a short dance-movie in which you see b-girls breakin` and breathin`! featered crews are dismissed (switzerland), da women touch (france), outbreak (uk), floor visions (spain), female artistics (austria) and dirty mamas(germany).
A group of individuals (burnout films), ca. 5min., glasgow, 2003-4
This film was originally made with model ships and pirate figures. Someone had the crazy idea to make it for real and so in October 2003 30 people assembled on Maidens Beach in Ayrshire for the live action filming. Conceived as a silent movie - Burnout then brought together a band of musicians. Together they fused punk rock, celtic harmony and japanese war drumming to create an unforgetable soundtrack.
Sabine Rollnik, ca. 5min., flash-animation, dvd, D 2005
Inger Schwarz, Kerstin Scheppegrell, 4min. dvd, D
09. dezember 05
Neil Jordan | GB 1991 | 111' | E/df
mit Forest Whitaker, Miranda Richardson, Stephen Rea, Adrian Dunbar.
Ein junger IRA-Kämpfer wird auf tragische Weise in den Tod eines britischen Soldaten verwickelt, zu dem er während dessen Gefangenschaft eine vorsichtige Beziehung aufgebaut hatte. Er sucht die Geliebte des Toten auf und erliegt der Anziehungskraft dieser dunkelhäutigen Schönheit. Eine seltsame Leidenschaft beginnt die beiden aneinanderzubinden, woraus eine schwierige Beziehung erwächst, die gegenüber dem Druck der IRA aufrechterhalten bleibt. Eine ausgezeichnete Reflexion über Schein und Sein.
Anthony Page | USA 1986 | Orginaltitel I change my life
mit Vanessa Redgrave, Martin Balsam, William Russ.
Verfilmung der Biografie eines amerikanischen Arztes und Tennisspielers, der sich nach unglücklichen Ehejahren zu seiner Transsexualität bekennt und nach einer erfolgreichen Geschlechtsumwandlung ein neues Leben beginnt. Dezent inszeniert, brillant besetzt und in der Hauptrolle überzeugend gespielt, bietet der Film gehobene Unterhaltung und ist geeignet Vorurteile abzubauen.
Der Film basiert auf der wahren Lebensgeschichte der Tennistrainerin von Martina Navratilova. Die Geschichte gibt es auch als Buch. Das einfühlsames Porträt des transsexuellen Tennisstars und Opthamologen Dr. Renee Richards war ein fürs Fernsehen erstellter Film. Vanessa Redgrave ist als Richards großartig.
Werner Hirsch | Berlin 2003/4 | 26' | D/E
Kings & Disasters
Mit: Buddy Schnitzel, Sylvester Alone, Toni Transit, Lo di Macho, Johnny Kingsize, Océan, Fronck de Sáster, Tino della bella Italia, Blanco Müll, Santos Maria, Jack New, Das Bestrasierte Mädchen, Werner Hirsch
Geste für Geste wird ein für einen Dollar in Los Angeles erworbenes mexikanisches Melodrama imitiert. Doch im Gegensatz zum Original ist das Imitat zur Gänze mit Dragkings besetzt, wobei die Charaktere auf gleichwertigen Niveaux von Eleganz, sozialer Klasse, und Männlichkeit plaziert sind. Den Produktionsbedingungen entsprechend wird die Story ständig angepasst, oder sogar zeitweise aufgegeben.
11. november 05
Pier Paolo Pasolini | Italien 1975 | 117' | I/d
Die 120 Tage von Sodom ist ein Spielfilm des italienischen Regisseurs Pier Paolo Pasolini aus dem Jahr 1975. Der Film basiert auf dem Buch Die 120 Tage von Sodom von Marquis de Sade.
Der Film ist in der „Italienischen Sozialrepublik“, der sogenannten Republik von Salò, angesiedelt, einem faschistischen Marionettenstaat im von Nazideutschland besetzten Norditalien. Vertreter des untergehenden Regimes, die als moralisch und sexuell verkommen beschrieben werden, setzen Angehörige des Widerstands mit Waffengewalt in einem Anwesen gefangen. Die Behandlung der Gefangenen steigert sich extrem, sie bekommen Kot zu essen und werden wie Tiere an der Leine geführt. Am Ende werden sie von den Schergen der Faschisten brutal ermordet oder gefoltert.
In der Erzählstruktur lehnte sich Pasolini an Dantes Inferno an: Der Film ist in drei Segmente geteilt, die Höllenkreise der Leidenschaft, der Scheiße und des Blutes, von denen aus Parallelen zur Vorhölle der Göttlichen Komödie gezogen werden können.
Der Film gilt bis heute als eines der umstrittensten Werke der Filmgeschichte. Wegen seiner offenen Darstellung von Vergewaltigung, Folter und Mord wurde der Film in vielen Ländern verboten. In Deutschland kam erst 2003, 28 Jahre nach der Entstehung des Films, eine ungekürzte Fassung in die Kinos.
14. oktober 05
Cléo Uebelmann | CH 1986 | 60' Musik The Vyllies
„Niemand vermittelt die Loslösung von der Realität in einem imaginären Raum, das fast schon mystische Abgerücktsein, so eindrücklich wie Cléo Uebelmann in Mano Destra“
Birgit Hein, Professorin an der Filmhochschule Braunschweig
Fesselungen, Dominas: Die unberührbare Domina. Sie fesselt. Sperrt ein, befreit. Die Zeit wird körperlich spürbar. Das Warten, ein wesentliches Element des Masochismus. Unheimliche Räume, Leerräume für Phantasie. Das ist Erotik:eine Mischung aus Ausgesetztsein u. Aufgehobensein.
10. juni 05
A film by Charles Atlas & Lucy Sexton | UK 2002 | 65' | E
Leigh Bowery (1961-1994†), Performer, Drag-Ikone sowie Mode-Designer dessen Einfluss auf die ästhetische Kultur von heute zu wenig konstatiert wird.
Sein Lebensmotto: „Dress as though your life depends on it, or don't bother.“ Diese dokumentation schafft unmögliches. sie macht etwas begreifbar, ein film für alle, die sich gerne inspirieren lassen…
13. mai 05
Jennie Livingston | USA 1990 |78' | E/df
Mit Carmen und Brooke, André Christian, Dorian Corey, Paris Dupree, Pepper Labeija.
Ein stimmungsvoller und einfühlsamer Dokumentarfilm über die schwule, überwiegend schwarze Subkultur New Yorks, der in den USA Kultstatus geniesst: In einem Milieu, das von Arbeitslosigkeit, Drogensucht und Prostitution geprägt ist, entsteht eine Szene, die sich aus der Welt des Glamours ihre eigene Kultur destilliert. In Tanz- und Kostümwettbewerben - 'Balls' genannt - setzt sie ihre Vorliebe für Mode und Werbung in eine reiche, improvisierte Sprache um und verwandelt seelenlosen Chic in einen Ausdruck der kreativen Lebensfreude. Ein lebendiger und authentischer Einblick in eine verschworene, kleine Subkultur am Rand der Gesellschaft.
08. april 05
annie sprinkle & maria beatty | USA 1992 | 52' | E
video workshop or how to be a sex goddess in 101 easy steps,
Cindy Sherman | USA 1996 | 77' | E/d
Im Film »The Office-Killer« aus dem Jahre 1996 zeichnet die U.S.-amerikanische Künstlerin Cindy Sherman eine Frau, deren Job im Zuge von Deregulierung, Flexibilisierung und Feminisierung von Arbeit zu einer Teilzeitstelle zu Hause und auf Abruf mutiert wird. Mit einem Computer und einem Modem alleingelassen, stürzt sie zuerst in tiefste Depressionen, bevor sie zur rächenden Mörderin an ihrem Chef u. sonstige Mitarbeiterinnen wird.
11. februar 05
Monika Treut | Deutschland 1999 | 86' | E/d
Eine Reise ins Land der Neuen Geschlechter - A Journey through Shifting Identities.
GENDERNAUTS erforscht das Phänomen von Trans-Geschlechtlichkeit. Ort: San Francisco, Zeit: am Anfang des neuen Jahrtausends. Der Film zeigt „Gender-Mixer“ und sexuelle Cyborgs, die ihre Körper mit Hilfe neuer Technologien und Biochemie verändern und damit die Identität von „männlich“ und „weiblich“ in Frage stellen. Auf die Frage: „Sind Sie ein Mann oder eine Frau?“ antworten die Gendernauten mit „Ja.“ GENDERNAUTS stellt uns eine Gruppe faszinierender Künstler_innen in Kalfornien vor, die zwischen den Polen herkömmlicher Geschlechter-Identität leben. Wie die Kosmonauten durch das Weltall, reisen die Cybernauten durch die Netzkultur und ebenso durch die vielfältigen Welten der Sexualität.
21. januar 05
Monika Treut | Deutschland 1985 | 84' | D
(SEDUCTION:THE CRUEL WOMAN), Nach Motiven des Romans „Venus im Pelz“ von Leopold von Sacher-Masoch Uraufführung: Februar 1985, Internationale Filmfestspiele Berlin, Forum synopsis Wanda (Pina Bauschs Primadonna Mechthild Grossmann) ist eine geheimnisvolle Domina und clevere Geschäftsfrau. Ihr Beruf ist es, grausam zu sein, und ihre Spezialität, ihre LiebhaberInnen in die Falle der Verführung zu locken. In ihrer Galerie im Hamburger Hafen inszeniert Wanda bizarre Bühnenshows für ein zahlendes Publikum: sadomasochistische Rituale als ästhetische Form und gewinnbringendes Geschäft. Auch in ihrem Privatleben ist sie eine souveräne Herrscherin. Sie bestimmt die Spielregeln der Lust, denen ihre LiebhaberInnen zu folgen haben. Gregor (Udo Kier), ihr sklavischer Bühnenpartner, ist ein romantischer Schwärmer. Justine (Sheila McLaughlin) ist eine naive Unschuld aus Amerika.